Mehr als 100 Flüchtlinge stürmen Melilla

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09. Mai. Bei einem Ansturm auf die spanische Exklave Melilla in Nordafrika haben mehr als hundert Migranten die Grenze überwunden.

Ihnen sei es von marokkanischem Gebiet aus gelungen, über die sechs Meter hohen Zäune zu klettern, teilte die spanische Regierung mit. Insgesamt versuchten demnach rund 300 Migranten, in die Exklave zu gelangen. Dabei hätten sie die spanischen und marokkanischen Polizisten mit Steinen und anderen Gegenständen beworfen. Mehrere Menschen seien verletzt worden.

Spanien verfügt über zwei Exklaven in Marokko. Neben Melilla ist das Ceuta, rund 250 Kilometer weiter westlich an der Meerenge von Gibraltar gelegen. Um die beiden Gebiete halten sich Zehntausende Menschen vorwiegend aus Ländern südlich der Sahara auf. Sie versuchen, irgendwie in die Europäische Union zu kommen.