Zürich: Zu spät zur Drecksarbeit

übernommen aus der Dissonanz Nr. 46 – anarchistische Zeitung

Das Institut für Rechtsmedizin (IRM) Zürich ist ein wichtiger Kollaborationspartner der Justiz und des Staatssekretariats für Migration. Zu ihrer täglichen dreckigen Arbeit gehört das Erstellen, Analysieren und Auswerten von DNA-Profilen für die Zürcher Staatsanwaltschaften. Auch Altersgutachten von Asylsuchenden werden durch erniedrigende Methoden wie Griffe an die Genitalien erarbeitet. In einer Zeit, wo DNA-Auswertung und andere forensische Arbeit des IRM‘s massiv an Wichtigkeit gewinnt um potentielle Aufbegehrende zu verfolgen, zu kontrollieren und einzuschüchtern. Wo DNA Spuren an den Gerichten immer öfter als Generalbeweis verwendet und von Staaten untereinander ausgetauscht werden, verdienen diejenigen unsere Solidarität, die sich angesichts dieser Bedrohung nicht einschüchtern lassen und immer wieder das „Unmögliche“ wagen.

Eines schönen Morgens konnten einige der Kollaborateure wohl erst mit etwas Verspätung ihre Arbeit beginnen. An zwei abgestellten Dienstautos wurden die Reifen zerstochen. Der Grossteil des Instituts für Rechtsmedizin befindet sich auf dem Unicampus Irchel in Zürich Gebäude Y52. Weitere Büros und Abteilungen finden sich an der Kurvenstrasse 31 in Zürich.